Der Bavarian Camper auf …. Elba

In den bayerischen Pfingstferien zog es uns dieses Mal nach Elba. Zum einen waren beide Erwachsene seit ihren eigenen Kindheitstagen dort nicht mehr gewesen, zum anderen haben beide Bavarian Camper Kids ihren Tauchschein gemacht und auf Elba gibt es mindestens ein Wrack, das auch für Kids betauchbar ist.

Die Anreise

Gute 10 Stunden nach der Abfahrt kamen wir in Piombino an der toskanischen Küste an. Dort konnten wir relativ zügig – die vorab gebuchte Fähre befahren und waren dann nach wiederum einer weiteren Stunde auf Elba angekommen. Hier kommen unsere ersten !!!

Die Fähre

Für Wohnmobile ist die Fähre nicht ganz ohne, besteht doch die Gefahr hinten aufzusetzen. Bitte haltet Euch unbedingt an die Fahranweisungen des Personals und fahrt sehr sehr schräg auf die Fähre auf. Wenn ihr unsicher seid, sprecht uns vorher an, wir geben Euch gerne unsere Erfahrung weiter.

Die Fährpreise sind recht unterschiedlich. Wir hatten einen Rabattcode von unserem Campingplatz. Die Hinfahrt hat uns (5 Personen + Hund im Camper) damit rund 150€ gekostet, die Rückfahrt – vermutlich wegen der weniger attraktiven Abfahrtszeit – nur 80 €.

Der Campingplatz

Überhaupt einen Platz zu finden, war ein echter Krimi. Dabei waren unsere Ansprüche gar nicht soooo riesig. Nur ein kleiner Pool war uns wichtig, eine gute Entscheidung, haben wir doch zwischendurch beim Schwimmen auch mal zwei Feuerquallen entdeckt und den Tag am Meer dann abgebrochen. Nach rund 10 Anfragen hatten wir einen Platz auf dem Ville degli Ulivi, Nahe Marina di Campo. Ein wunderschöner, weitläufiger, sehr gepflegter Platz inmitten eines Pinienwaldes. 9 von 10 Campern! Ein paar Abstriche gibt es wegen eben der Weitläufigkeit – wir waren ganz schön viel zu Fuß unterwegs. Tipp: mietet Euch doch einen unserer E-Scooter dazu.

Nächstes Mal werden wir übrigens nicht mehr die komplette Zeit vorbuchen. Elba hat nun wirklich viel zu viel zu bieten, um an einem Platz zu bleiben. Und das ist doch auch genau der Sinn und Zweck eines Wohnmobils. Ich will nicht meckern – für uns hat es dieses Mal wirklich gepasst, denn wir hatten nur 1 Woche Zeit.

Unterwegs

Insgesamt empfehlen wir für Elba unbedingt Fahrräder oder Scooter mitzunehmen. Zum Einkaufen, für den Abend in der Stadt …. Unser Ville degli Ulivi war für beides einfach zu weit draußen. Das war schön, wegen der beschriebenen Ruhe, aber für die Kids etwas doof, wollten sie doch gerne abends auf ein Eis in die Stadt. Der gut sortierte Autoverleih am Platz hat uns aber gerne mit Rädern ausgeholfen.

Die Insel

Elba an sich ist wunderschön, sehr italienisch, deutlich weniger touristisch als die Regionen am Gardasee oder bei Venedig. Die kleinen, romantischen Straßen sind aber nur bedingt für Wohnmobile geeignet. Ihr wollt gerne viel unterwegs sein? Dann schaut Euch lieber unsere CamperVans an. Damit seid ihr auf jeden Fall mobiler. Besonders gut hat es uns Bavarian Camper auf unserem Inselausflug in Sant’ Andrea gefallen, obwohl auch hier das Wetter zu schlecht für einen Tag an dem berühmten Strand war.  Ein dickes Daumen hoch, bekommt dafür die Bar Le Sirene, wo es mir im gesamten Urlaub am Besten geschmeckt hat – und hey, ich habe hier “nur” Bruschetta gegessen 😉

Tauchen

Und noch ein Wort zum Tauchen. Wir wollten ja unbedingt zum Wrack. Die örtlichen Tauchschulen waren keine große Hilfe, oder sie waren immer genau dann geschlossen, wenn wir vorbei kamen. Irgendwann bekamen wir den Tipp, das Wrack doch einfach selbst anzusteuern. Gesagt getan – Auto gemietet, Tauchflaschen organisiert, nach Pomonte gefahren und dort festgestellt. Bei schönem Wetter wäre die Idee top gewesen. Wir hatten jedoch starken Wind – der Ein- und vor allem der Ausstieg ins Wasser wären lebensgefährlich gewesen. So mussten wir unseren ursprünglichen Plan leider abhaken.

Aber – wir kommen wieder. Und beherzigen dann unsere eigenen Tipps:

1. mit dem Van fahren

2. unbedingt länger als eine Woche bleiben (wegen der vergleichsweise langen Anreise)

3. Fahrräder mitnehmen

4. mehrere Campingplätze ansteuern (bei Quallen einfach auf die Wind abgewandte Inselseite umziehen)

5. Tauchen auf eigene Faust organisieren

6. und ansonsten: genießen!!!