Bootfahren i Sonnenuntergang am Bodensee

Ostern im Camper – Vom Bodensee zum Skylinepark – viele Tipps

Rund um den Bodensee: Ostern 2019 haben wir im Bavarian Camper verbracht und dabei ein paar echt tolle Tage gehabt.

Los ging es am Gründonnerstag gegen Mittag in München – auf nach Lindau am Bodensee.

1. Tag: Lindau – Park-Camping am See

Angekommen in Lindau am Bodensee, haben wir auf dem wirklich sehr schönen Park-Camping am See eingecheckt. Als wären wir Anfänger, hatten wir keine Reservierung (okay eigentlich wollten wir auch bis Italien durchfahren), das Glück war aber mit uns und wir durften eine Nacht bleiben. Das Park-Camping am See ist direkt am Ufer des Bodensee gelegen, hat wirklich schöne, saubere Anlagen und einen kleinen, feinen Supermarkt. Besonders gefallen hat der Bavarian Camperin, dass immer wieder mal Bauern mit kleinen Ständen am Platz waren, wo man Schinken, Äpfel, Schnaps kaufen konnte.

Für den Abend sind wir in gut 15 Minuten mit den Rädern nach Lindau Insel, der Stadtteil von Lindau der mitten im Bodensee liegt, gefahren. Das Städtchen ist bezaubernd, obwohl es ziemlich auf Touristen ausgelegt ist. Wir haben lecker gegessen und haben den Abend vor dem Bavarian Camper ausklingen lassen. Sundowner vor dem glitzernden Wasser des Bodensee im April – sehr schön.

Tipp: Über Ostern in Deutschland reservieren!

2. Tag: Bregenz

Am nächsten Morgen konnten wir zum Glück im Park-Camping am See eine Nacht verlängern. Den Tag haben wir für einen Radausflug ins ebenso bezaubernde Bregenz genutzt. Mit dem Rad haben wir ca. 20 Minuten gebraucht. Dort haben wir dann aber die Räder stehen gelassen und das Städtchen zu Fuß erobert. Rauf in die Altstadt, ein Eis am Hafen und auf dem Rückweg dann noch ein Kaffee am Strand. Ein perfekter Tag – auch für den Bavarian Camper Boy, der doch glatt ins s… kalte Wasser des Bodensee gesprungen ist. #hirnfrost

Auf dem Weg nach Bregenz fährt man eine Weile entlang einer Promenade, wo wir tolle Steinmännchen entdeckt haben. Dies wurden ausgiebig bestaunt und, ja, natürlich haben wir uns ebenfalls verewigt.

Am Campingplatz haben wir ganz viel Treibholz gesammelt, Basis für viele Bastelideen von denen ich Euch noch berichten werde.

Zu Abend gegessen haben wir im Hafenrestaurant direkt neben dem Campingplatz. Lecker, relativ günstig. Das hat gepasst.

Tipp: Karfreitag ist in Vorarlberg kein Feiertag, wir konnten also ein wenig shoppen … ähh uns mit Vorräten eindecken.

3. Tag Herbergssuche und dann nach Markt Wald

Leider mussten wir am Samstag aus Lindau abreisen, denn das Park-Camping hatte keinen Platz mehr für uns. Und das obwohl wir uns schon längst dafür entscheiden hatten nicht mehr weiter Richtung Süden zu fahren. Gefühlte 100 Telefonate und etliche Anfragen bei Campingplätzen vor Ort ergab, am Bodensee werden wir nicht bleiben können – alles voll. Schade, denn mit dem Affenberg in Salem und den Pfahlbauten in Uhldingen hatten wir durchaus noch Programm auf dem Zettel. Eine kurze Überlegung ob wir ins Ravensburger Spieleland fahren sollten (Ostersonntag auf dem Parkplatz – nein) brachte uns dann wieder in Richtung München zurück. Eingecheckt haben wir dann auf dem absoluten Geheimtipp, dem Camping Settele in Markt Wald. Der Platz ist blitzesauber und gepflegt, man steht so nah am kleinen Teich wie man möchte, wird vom Chef persönlich betreut und genießt sonst nur die Ruhe und Natur des kleinen Allgäuer Fleckens Markt Wald. Viel tun kann man hier nicht, also haben sich die Erwachsenen in die Sonne gelegt, waren ganz kurz spazieren und haben ansonsten die Kids losgeschickt, das zu tun, was man halt so ohne WLAN macht: am Teich rumdümpeln (und ja auch schon wieder reinspringen), Fische ärgern, Fußball spielen, rumrennen und bei all dem niemanden stören, weil alles so entspannt sind. Zwischendurch gab es fantastischen Kuchen im campingplatzeigenen Restaurant.

Mit netten Nachbarn wurde dann noch das ein oder andere Gläschen geleert und dank der guten Luft haben wir alle perfekt geschlafen.

Tipp: Der Campingplatz an sich ist unser Tipp 🙂

Man hätte übrigens auch am Skylinepark selbst mit dem Camper stehen dürfen. Aber – ganz ehrlich – wer Settele kennt, will das auf gar keinen Fall. Die maximal 30 Minuten Fahrt morgens sind den Umweg wert.

4. Tag BayernPark

Ostersonntag haben wir uns dann in Richtung Heimat aufgemacht – aber nicht ohne vorher in den Skylinepark zu gehen. Waren wir im letzten Jahr angesichts der Preise im Legoland ziemlich enttäuscht von Freizeitparks, hat uns der Skylinepark wirklich gefallen. Der Eintritt ist für eine 4köpfige Familie zwar durchaus ein Wort (Preis 2020: 118€ für zwei Erwachsene und zwei Camperkinder), aber dafür gibt es im Park kaum noch Extrakosten und das Essen ist bezahlbar.

Der Park war ziemlich leer (siehe Tipp) und wir konnten alle Fahrgeschäfte so richtig auskosten. Müde und sonnenverbrannt ging es dann am Abend zurück nach München.

Tipp: Vorher informieren wann im Skylinepark das Osterevent steigt und dann am anderen Osterfeiertag kommen, dann hat man kaum Wartezeiten an den Fahrgeschäften. Info 2020 – es gibt keine Veranstaltung zu Ostern.

Alles in allem – ein perfektes Osterwochenende, auch wenn uns die Campingplatzssuche am Samstag genervt hat. Wir wollen 2020 wiederkommen (dann mit Reservierung) – hoffentlich wieder mit dem gleichen Traumwetter wie 2019.