Steiermark – Sturm, Wein, Kulinarik

Steiermark – Sturm, Wein, Kulinarik

Mit dem Camper in den Weinberg

Wohnmobile sind ja eigentlich für Roadtrips gemacht. Auch wenn sie oft sehr lange an einem Ort stehen (auch bei uns, ach, weil es immer zu schön ist, um weiterzufahren) – so richtig ausleben kann man das Camper-Feeling nur, wenn man von Ort zu Ort reist.

2023 hat es die Bavarian Camperin gleich auf zwei Roadtrips gezogen. Wohin? Kommt doch mal mit.

Weinberge, Kultur, Gesäuse

Auf dem ersten Trip ging es an Tag 1 von München nach Admont. Ein Besuch in der wunderschönen Stiftskirche und vor allem eine Besichtigung der super beeindruckenden Stiftsbibliothek sind irgendwie ein Muss auf dem Weg von München in die Steiermark. Es wäre sträflich gewesen, diese Autobahnausfahrt nicht zu nehmen. Weil wir unbedingt in Admont im Restaurant Kamper essen wollten (ein absolutes Highlight, das wir wärmstens empfehlen), blieben wir denn auch eine Nacht dort. Offiziell ist das Campieren auf dem Stiftsparkplatz nicht erlaubt – in der Nebensaison, ganz alleine, still und heimlich unter einem Baum, haben wir aber niemanden gestört. Abgesehen von unseren 3 Zielen, kann man sich die Besichtigung des Dörfchens Admont komplett sparen – höchstens als Ausgangspunkt für Wanderungen im Gesäuse taugt der Flecken was. Ansonsten: nix fürs Auge, nix zum Shoppen, nix gar nix (Sorry, Admont).

Graz und Schilcher

Am nächsten Morgen ging es entspannt in rund einer Stunde nach Graz. Die Stadt ist einfach nur toll. Lebendig, traditionell, bunt, kulturell. Ein besonderes Highlight: der Wochenmarkt am Kaiser-Josef-Platz, wo wir uns ausgiebig mit steirischen Spezialitäten eingedeckt haben. Kaum war der Kühlschrank voll, kam auch schon der Hunger. Auf dem Hauptplatz haben wir dann am Standl Nummer 5 steirische Hotdogs entdeckt und zum neuen Fast-Food-Liebling erklärt.

Ein Wort zum Parken: den liebevoll herausgesuchten, zentrumsnahem Parkplatz sind wir wegen der Höhe des WoMo dann doch lieber nicht angefahren. Wir hatten aber Glück und haben recht schnell am Opernring einen Parkplatz gegen Gebühr gefunden.

Nach Speis und Trank in Graz haben wir dann noch einen Versorgungsstopp auf dem Reisemobilstellplatz  eingelegt. Hier konnten wir Alles was raus muss (Grauwasser & Co.) entsorgen und frisches Wasser tanken. Und das Ganze für faire 5 €. Übernachten hätte man hier auch können, uns waren aber rund 30 Minuten mit der Tram in die Stadt doch zu weit und wir zogen noch einmal weiter ..

Zum Weingut Jöbstl

Bei den super sympathischen Jöbstls durften wir eine Nacht auf dem idyllischen Wohnmobilplatz mitten im Weinberg stehen. Ein kleiner Freisitz mit gut gefülltem Kühlschrank neben dem WoMo hat es uns genau so angetan, wie die tolle Aussicht auf die Weinreben. Im Freisitz haben wir sogar eine Steckdose und einen Wasserschlauch erspäht. Sicher hätten wir uns hier versorgen dürfen. A propos gut gefüllt – so ging es dann am nächsten Morgen unserem Kofferraum. Die Bavarian Camperin konnte den Verlockungen von Schilcherwein und Schilcher Frizzante einfach nicht widerstehen und so fuhren etliche Flascherl mit uns von Wernersdorf weiter. Einziger kleiner Nachteil dieses Lieblings-Stellplatz: die Jöbstls haben keine eigene Gastronomie. Wer also abends auswärts speisen will, nimmt entweder das Wohnmobil nochmal in Betrieb (im Weingebiet? Nein! Danke!) oder macht sich zu Fuß auf dem Weg.

Steiermark kulinarisch

Am letzten Tag ging es für uns nach Gamlitz – nicht ohne auch noch dem Weingut Strablegg einen Besuch abzustatten. Die Strableggs kennen wir aus München – von etlichen Messen und ihrem tollen Lieferdienst. Den haben wir nicht in Anspruch genommen, sondern lieber die Kapazitäten des Kofferraums noch weiter ausgenutzt. Es soll ja auch nix rutschen :-) Auch auf dem Hof Strablegg kann man mit dem Wohnmobil stehen – der Platz ist sogar als Campingplatz ausgewiesen und bietet somit alles was das Herz begehrt: Ver-, Entsorgung, Gastronomie und Bauernhof-Feeling mit vielen Tieren für die Kinder.

In Gamlitz bekamen wir  auf dem Platz vom Loarmoar leider keinen Stellplatz mehr. Wäre auch zu weit gewesen zu unserer Abendlocation, dem Sattlerhof. Hier haben wir nicht nur fantastisch gegessen, sondern durften auch über Nacht auf dem Parkplatz stehen bleiben. Weit ins Bett war es nach Sturm, gebackenen Steinpilzen, Backhendl und Creme brulée zum Glück also nicht.

Drei Nächte, drei mal frei stehen ohne Campingplatz. Für mich, die Bavarian Camperin war das komplett neu. Hat aber so gut geklappt, dass es ganz sicher nicht das letzte Mal war. Meine Voraussetzung für eine gelungene Nacht – ausreichend Kaffee am Morgen. Und den gab es – dank unserer Neuerwerbung der Akku Nespresso Maschine reichlich. Diese könnt ihr ab sofort zu Eurem Bavarian Camper mit dazu buchen. Eine Videoanleitung für das Gerät folgt in Kürze.

Viel Spaß beim Nach-Fahren.
Eure Bavarian Camperin

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